15.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder brachten das „Friedenslicht aus Betlehem“ zu „allen Menschen guten Willens“ – Landespolitiker und Kirchen würdigen die Aktion
(Neuss, 25.12.2022) Ein leuchtendes Zeichen für den Frieden setzten die Pfadfinderverbände in Nordrhein-Westfalen mit der Aktion „Friedenslicht aus Betlehem“. Rund 15.000 Pfadfinderinnen und Pfadfinder verteilten das in der Geburtsgrotte in Betlehem entzündete Licht zwischen dem 3. Advent und dem gestrigen Heiligen Abend landesweit an „alle Menschen guten Willens“.
„Friede kann nur gelingen, wenn alle Menschen mitmachen“
„Friede – im Großen wie im Kleinen – kann nur gelingen, wenn alle Menschen mitmachen“, betonte Ralf Jakubowski aus dem Vorstand des rpd NRW anlässlich der Friedenslichtaktion, die im nächsten Jahr bereits zum 25. Mal in Nordrhein-Westfalen durchgeführt werden wird. „Das Licht überwindet es bei seinem über 3.000 Kilometer langen Weg viele Mauern und Grenzen. Und in diesem Jahr hat es seinen Weg sogar in die Ukraine gefunden, wo es wichtiger denn je ist.“
Friedenslicht verbindet Religionen und Nationen
„Das Licht verbindet Religionen und Nationen miteinander und wir sind froh, dass – nach zwei Jahren, in denen durch die Corona-Pandemie nur eine eingeschränkte Verteilung möglich war – wieder viel mehr Menschen das Licht empfangen konnten“, betont Christian Schnaubelt, Pressesprecher des Pfadfinderrings rdp NRW. „Angesicht des Krieges in der Ukraine verbreitet das Friedenslicht 2022 eine umso wichtigere Botschaft: ‚Friede beginnt mit Dir‘“, so das Jahresmotto der Friedenslichtaktion, die noch bis zum 06. Januar 2023 bundesweit durchgeführt wird.
Landespolitiker und Kirchen würdigen das Engagement für den Frieden
„Das Motto der diesjährigen Friedenslichtaktion ‚Frieden beginnt mit Dir‘ ruft uns alle dazu auf, für Versöhnung und Verständigung einzustehen. Das ist besonders in Zeiten, in denen der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist, wichtiger denn je“, betonte Ministerpräsident Hendrik Wüst. „Mit ihrer alljährlichen Friedenslicht-Aktion setzen die Pfadfinderinnen und Pfadfinder ein starkes Zeichen für ein friedliches und solidarisches Miteinander in Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europa und der ganzen Welt. Dafür und für ihren vorbildlichen Einsatz bin ich ihnen von Herzen dankbar“, betonte Ministerpräsident Hendrik Wüst bei der Übergabe des Friedenslichtes am 14.12. in der Staatskanzlei NRW.
„Das Friedenslicht ist ein Symbol für Versöhnung und Völkerverständigung. Wir alle sind dazu aufgefordert, den Frieden in die Welt zu bringen und für das Wohl aller Menschen einzutreten. Das Leuchten der kleinen Kerze zeigt uns, wie fragil unsere Freiheit ist. Gleichzeitig macht das Friedenslicht Mut und ist ein helles Zeichen der Hoffnung“, verdeutlichte der Präsident des Landtags André Kuper, bei der Übergabe des Friedenslichtes am 20.12. im Landtag NRW.
Münster am 11.12. über 1,500 evangelische und katholische Pfadfinderinnen und Pfadfinder dem Friedenslicht einen großen Empfang bereitet hatten, gelangte das Licht weiter nach Xanten. Dort empfingen am 13.12. mehrere hundert Menschen die Flamme aus der Geburtskirche Jesu Christi im Dom. Weihbischof Rolf Lohmann betonte: „Ehrenamtliches Engagement ist Licht für die Welt“ und ermutigte die Pfadfinderinnen und Pfadfinder: „Da, wo wir bereit sind, Lichtträger zu sein, erleben wir, was Frieden heißen, kann in einer friedlosen Zeit.“ Und der evangelische Superintendent Wolfram Syben sagte: „Wir leben in einer finsteren Zeit, die uns die Dunkelheit der Welt brutal vor Augen führt. Doch die Menschen brauchen das Licht.“